Am "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" setzten unsere Präsidentin Marianne, Ramona Stephani vom Zonta Club Leipzig, Renate Matzke-Karasz vom Zonta Club Leipzig Elster und der Sozialbürgermeister Thomas Fabian ein Zeichen.
Leipzig leuchtet orange: das Rathaus mit seinem Turm, die Aula der Universität, das Gewandhaus und das Hotel INNSIDE Meliá, in dem unsere Clubsitzungen stattfinden.
An diesem Tag gab es in Leipzig etliche Initiativen gegen Gewalt an Frauen. Sie sensibilisierten die Leipziger Bürger für dieses Thema.
Fotos: © Stadt Leipzig und © mbe
Dr. Christine Blanken stellt uns sehr anschaulich die „bread and butter“-Projekte sowie weitere Forschungsprojekte des Bach-Archivs in Leipzig vor. Sie selbst ist dort seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin und insbesondere im Forschungsbereich tätig. Das Bacharchiv existiert seit 1950 (feiert Ende 2020 den 70. Jahrestag) und ist das einzige Bachforschungsinstitut in Deutschland. Über Bach ist neben Dokumenten musikalischer Art nur wenig erhalten, was über seine Person Aufschluss gibt.
Seit einigen Jahren wird zudem an einer digitalen Bach-Sammlung gearbeitet. Unter www.bach-digital.de sind mittlerweile die Forschungsergebnisse digital nachvollziehbar. Die Sammlung enthält die Originalquellen und dazu einzeln und detailliert aufgeführt Informationen über Forschungsergebnisse, Fundorte, Interpretationen etc. Zwischenzeitlich feiert man 10 Jahre „Bach digital”. In der Sammlung sind über 1.700 Werke mit 5.500 Quellenhinweisen enthalten. In der aktuellen Weiterentwicklung „Bach digital III“ wird die Sammlung um die Werke der Söhne Bachs erweitert.
Wir übergeben einen Spendenscheck in Höhe von 400 EUR an die Vertreterin des Kulturfallschirms Leipzig, Franziska Franke-Kern –.unser kleiner Beitrag, um die negativen wirtschaftlichen Konsequenzen für die freiberuflichen Kulturschaffenden aufgrund der Corona-Beschränkungen etwas zu mildern. Franziska Franke-Kern bedankt sich im Namen des Kulturfallschirm und des Initiators Herrn Thomas.
Unsere Clubschwester Gudrun Franke hat 2019 unter Einbindung der Chopingesellschaft zehn Konzerte im Rahmen von CLARA19 organisiert. Das Konzertrepertoire von Clara Schumann umfasste neben ihren eigenen Klavierstücken und Werken ihres Mannes vor allem Musik von Bach, Mozart und Beethoven.
Clara erhält bereits mit fünf Jahren Klavierunterricht vom Vater. Mit neun Jahren führt sie ihre erste Konzertreise nach Dresden, wo sie u.a. selbst komponierte Klavierstücke vorträgt. Ihre letzte Konzertreise als Clara Wieck führt sie nach Thüringen. Clara bekommt mit Robert 8 Kinder. Nach Roberts Tod ist Clara weiterhin als Pianistin aktiv. Erst 1878 wird sie in Frankfurt für 12 Jahre die erste Klavierprofessorin. Sie unterrichtet 70 Absolventen und 60 Privatschüler. 90 % ihrer Schüler sind Frauen.
Als Lehrerin legte Clara sehr viel Wert auf Tempo, Lautstärke und auf die Beibehaltung einer „Natürlichkeit“ im Spiel. Sie hinterließ ein großes Konzertrepertoire und ist die Frau mit den meisten Konzertauftritten im Gewandhaus Leipzig (74). Sie gab das letzte Konzert im alten Gewandhaus und das erstes Konzert im neuen Gewandhaus in Leipzig. Durch ihre Lehrtätigkeit wurde die „Spielart“ von Clara in viele Länder transportiert.
Franziska Franke-Kern und Jan Thomas (Chorinspektor Gewandhaus), einer der Initiatoren stellen den Leipziger Kulturfallschirm vor.
Jan Thomas ist als Chorinspektor des Gewandhauses festangestellt. Durch seine engen Kontakte zu Künstlern über die Initiative des Kulturprojektbüros sah er mit den Einschränkungen in der Coronasituation einen enormen Unterstützungsbedarf in der freischaffenden Künstlerszene. Hieraus entstand die Idee des Kulturfallschirms. Das erste Crowdfunding verlief sehr positiv. Es kamen über 30 TEUR zusammen. Mit 185 KünstlerInnen auf der Spendenliste erhielt jede(r) in der ersten Phase lediglich 200 EUR. Daher wurde eine zweite Runde gestartet. Hier werden gegen eine Spende nun Dankeschön-Varianten angeboten, bspw. ein Hauskonzert, Buchgutscheine, etc. Die wesentliche Erkenntnis bei diesem Projekt ist, wie groß und breitgefächert der freischaffende künstlerische Bereich in Leipzig ist.
Franziska Franke-Kern ist mit ihrer PR.Agentur im Klassikbereich unterwegs. Sie stellt ihr Netzwerk für die Unterstützung der freischaffenden Szene zur Verfügung. Darüber ist auch die Idee der Partnerangebote gegen Spende entstanden. Viele Partner konnten schnell für eine Unterstützung gewonnen werden, sodass ein reichhaltiges Dankeschön-Angebot entstand. Auch andere Serviceclubs in Leipzig unterstützen dieses Projekt. Spendenmöglichkeiten bestehen über die Internetseite „Startnext.com“ oder direkt über „Leipziger-Kulturfallschirm.de“.
Daneben wird der „Kleine Kulturtaler“ in den Leipziger Bäckereien „Kleinert“ verkauft. Die Erlöse gehen anteilig an den Kulturfallschirm. Über „LTM“ und „my Postcard“ können gegen Spende Online-Postkarten mit Leipzig-Motiven versandt werden.
Bevor Julia Blume spricht, vollziehen wir unsere erste Amtshandlung im neuen Jahr: Wir übergeben die Spende von unserer Sammlung während der Weihnachtsfeier mit Freude an zwei Vertreterinnen des 1. Autonomen Frauenhauses Leipzig!